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“Die Boogie-Pianistin Ulrike Hausmann aus Dresden hat nach einigen Konzertmitschnitten unter dem Titel „Session By Myself" ihre erste CD veröffentlicht. Darauf sind 18 selbst komponierte Titel enthalten, die bis auf eine Ausnahme ohne Gesang auskommen. Boogie-Piano in Reinkultur also. Die Tatsache, dass Ulrike Hausmann nicht wie viele ähnlich ausgerichtete Kollegen bekannte Klassiker der Ragtime- oder Boogie-Ära interpretiert, verleiht ihr schon mal einen gewissen Sonderstatus. Daraus ergibt sich bei einigen Titeln schon fast zwangsläufig eine eigene Handschrift. Mehr als die Hälfte ihrer Stücke beinhaltet nämlich an sich genrefremde Motive oder Passagen. Etwa der Opener "Rias" mit dem berühmten Sendezeichen, ab und zu geht es in Richtung Jazz oder auch Pop, ab und zu legt sich eine Melodie auch mal auf interessante Weise quer. Was nicht heißen soll, dass die einstmals klassisch ausgebildete Pianistin nicht auch den typischen Boogie nach Art eines Vince Weber bestens hinbekäme. Dass hinter Titeln wie „Hamburg Boogie" oder .Ari's Bar At Altona" Erfahrungen aus ihrer Zeit in Hamburg stecken, mag auch Nicht-Hanseaten einleuchten. „Zum Gerücht" aber, der Komposition zu Ehren der Location, in der die Aufnahmen zur CD live eingespielt wurden, ist ganz klar eine persönliche Verbeugung vor ihrer Heimatstadt. Damit wird ein klein wenig deutlich, was Ulrike Hausmann meint, wenn sie im Booklet davon spricht, mit dieser Musik könne man persönliche Gefühle ausdrücken. - Gut anhören kann man sie obendrein auch. (lei)” |
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